GurufiksGurufiks

Gurufiks und Bigboss kennen sich seit vielen Jahren. Gurufiks war damals Seniorpartner bei Kieferbaum & Partner, als er in Bigboss‘ Konzern geschickt wurde, um diesen zu reorganisieren. Sehr zum Ärger von Bigboss, der diese Berater und ihre hohlen Phrasen alle zum Fressen gern hat. Es hatte sich jedoch bald herausgestellt, dass Gurufiks völlig anders gestrickt war und andere Ansichten hatte und so entwickelte sich eine langjährige Freundschaft zwischen den beiden.

Kurz darauf überwarf sich Gurufiks mit seinen Partnern. Er fand es unethisch, immer und immer wieder die gleichen Präsentationen und Ideen den Kunden als brandneu für horrende Summen zu verkaufen. So beschloss er auszusteigen und die Welt zu bereisen, verbrachte Monate in Klöstern am anderen Ende der Welt und studierte alles, was ihm gerade in den Sinn kam.

Bis eines Tages ein Anruf seines Freundes Bigboss ihn in die Wirklichkeit zurückholte. Er brauche seinen Rat, er habe eine Geschäftsidee, wolle seinen Job als CEO hinschmeißen, ob er nicht für ihn den Mentor machen wolle. Die Idee gefiel ihm, der nächste Flughafen war nicht weit und er hatte sowieso gerade nichts Besseres zu tun.

Es sprach sich herum, dass es da einen gab, dessen weiser Rat so manch einem Start-up geholfen hatte und so ist er nun als Coach und Mentor in der Welt unterwegs. Wenn er zwischen seinen vielen Reisen ein wenig Zeit hat, schneit er gerne unangemeldet bei der ‚Hotair Coworking‘ rein, um seinem Freund „Hallo“ zu sagen und einen Schwatz mit den jungen Unternehmern zu halten. Besonders der vor Ideen sprudelnde Innovatus und die charmante Projektleiterin Projektina haben sein Herz erobert und dürfen gratis von seiner Weisheit profitieren. Aber auch der gestandene Geschäftsmann Bigboss kann immer noch etwas von Gurufiks lernen.

Eigentlich hatte er gedacht, ihn könne so leicht nichts mehr aus der Fassung bringen, so viel wie er nun schon erlebt und von der Welt gesehen hat. Da hatte er wohl nicht mit der jungen Influenza gerechnet, die ihm eine völlig neue Welt aufzeigt und dabei doch so unbedarft und naiv an das Thema Business herangeht, dass ihm Angst und Bange wird. Die Fragen, die sie ihm stellt, zeigen ihm, dass sie keine Ahnung von der Geschäftswelt hat, und doch scheffelt sie Millionen. Wie macht sie das nur? Sieht so aus, als könne sogar der alte Gurufiks noch etwas dazulernen…